Das Ökosystem Wald hat vielfältige Aufgaben, neben Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, Rohstoffspender, CO2 Speicher, ist er verantwortlich für unsere Luftreinheit, schütz vor Erosionen, Lawinen und Überschwemmungen und stellt vielfältigen Erholungsraum für uns bereit.

Ein angepasstes Feinerschließungssystem ist die Grundlage für die bodenschonende und nachhaltige Bewirtschaftung von Waldbeständen.

Im Wald unterscheidet man zwischen der „Walderschließung“ durch Waldstraßen, Forstwege, Fahrwege und der „Feinerschließung“, die das Bringen des Holzes aus dem Bestand an die Waldstraße ermöglicht.

20221012_151340
20221017_112847

Die Walderschließung macht eine kostengünstigere Holzabfuhr aus dem Wald möglich und so kann beispielsweise Käferholz schnell abtransportiert werden und Lösch- oder Rettungsfahrzeuge gelangen schnell zu ihrem Einsatzort.

Bei der Feinerschließung  sprechen wir von Rückegassen, Maschinenwegen, Seillinien und Polterplätzen. Die Rückegassen sind einfache bestockungsfreie Linien in befahrbarem Gelände. Bodenbewegung oder eine Befestigung der Gassen sind nicht notwendig und vor allem auch nicht gewünscht. Wege bzw. Gassen in den Beständen sind dauerhaft markiert und für eine langfristige Nutzung angelegt. Diese Wege garantieren eine Minimierung der Befahrung der Waldböden.

Einige wichtige Kriterien für die Feinerschließung sind die Geländeverhältnisse, z.B. Nassstandorte oder die Hangneigung. Rückegassen sollten parallel zueinander angelegt werden und ihr Abstand zueinander sollte 20-40 Meter betragen.

20221012_151327